Die trialogische Beratungsstelle ist mit Jänner 2021 umgezogen. Die neue Adresse ist Karmelitergasse 21 in Innsbruck. Wir befinden uns im 1. Stock bei start pro mente im Verwaltungstrakt.
Beiträge u. Neuigkeiten
Tiroler Aktionsplan Behinderungen
Das Land Tirol erstellt gerade einen „Tiroler Aktionsplan Behinderungen“ – kurz TAP. Ziel dieses Plans ist mitunter die Weiterentwicklung und Umsetzung der Erfordernisse der UN-BRK. TIPSI wurde dabei angefragt eine Stellungnahme abzugeben. Diese Stellungnahme haben wir bereits an das Land Tirol übermittelt und beinhaltet mitunter die Bereiche Arbeit, Wohnen und gesellschaftliche Teilhabe.
Der Trialog in Innsbruck
Wenn man sich auf den Weg zum Trialog in Innsbruck begibt, macht man sich auf den Weg, um Menschen zu treffen. Menschen wie du und ich.
Zum ersten Mal bin ich zum Trialog in Innsbruck im Jahr 2015 gegangen und habe dort wichtige Funktionäre und Leiter der Klinik Innsbruck getroffen, die ich prompt gefragt habe, welche Ängste sie haben.
All das ist möglich beim Trialog: Man kann sich mit Ärzten der Psychiatrie oder Mitarbeitern auf eine Ebene begeben und kann sie zu ganz einfachen Menschen „transmittieren“. Eine gute Möglichkeit, die Person hinter dem Arztkittel kennenzulernen und sich gegenseitig Einstellungen, Werthaltungen oder auch Befindlichkeiten mitzuteilen.
Renate Ausserbrunner war die Präsidentin des Verbandes Ariadne, dem Angehörigenverband psychisch Kranker Südtirols, mit der ich über meine Familie gesprochen habe. Zu ihr habe ich gesagt, dass ich möchte, dass es meiner Mutter gut geht. Sie hat erwidert, dass ihr das sehr gut getan hat und ich das stellvertretend für ihre betroffenen Angehörigen zu ihr gesagt habe, dass mir das Wohlbefinden meiner Mutter wichtig ist.
Für mich war es im Gegenzug heilsam, dass Renate Ausserbrunner gesagt hat, dass sie sich wünscht, dass es bei ihren Angehörigen gut weitergeht. Wir haben also unseren eigenen kleinen „Trialog“ veranstaltet. Es war zwar nur ein Dialog zwischen einer Angehörigen und einer Betroffenen, aber es hat uns beiden geholfen.
Der Austausch von Betroffenen einer psychischen Erkrankung (nicht von Profis, Angehörigen oder psychiatrieerfahrenen Personen) hat bei der Neutralität, die im Trialog gegeben ist, immer sehr viel Heilsames und Wirksames. Alle die involviert sind bei einer psychischen Erkrankung, treffen sich. So kann ein gemeinsames Verständnis gefunden werden und ein besserer Umgang aller miteinander ermöglicht werden.
Ich hoffe, Ihr seid auch mal dabei!
Mitgliedschaft im Behindertenbeirat der Stadt Innsbruck
Am 10. September 2020 fand die Neuwahl des Behindertenbeirates der Stadt Innsbruck statt. TIPSI wird ab sofort mit einer Stimme im Beirat vertreten sein. Unser Vorstandsmitglied Angelika Pfauser vertritt uns im Beirat.
Beratungsstelle
Mit 1. Juli 2020 hat TIPSI eine trialogische Beratungsstelle im ÖZIV-Gebäude, Bürgerstraße 12, 1. Stock, in Innsbruck, gemeinsam mit der HPE Tirol (Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter) und dem TLP (Tiroler Landesverband für Psychotherapie) angemietet. Ab sofort können nach telefonischer oder E-Mail-Anmeldung kostenlose und anonyme Beratungen durch erfahrene EX-IN-Genesungsbegleiter*innen (Peers) sowie betroffene Professionist*innen für Menschen mit psychosozialen Problemlagen und deren Angehörige in Anspruch genommen werden. Das Angebot wird durch Kooperation mit unseren Partnern HPE Tirol und dem TLP ergänzt, damit ein niederschwelliger sowie unbürokratischer Zugang in die psychosoziale Versorgung ermöglicht wird. Die offizielle Eröffnung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Erweiterung Vorstand TIPSI
Bei der ordentlichen Generalversammlung wurde im Dezember 2019 der Vorstand von TIPSI erweitert. Das nunmehr 3-köpfige Team leitet unter dem Vorsitz von Elmar Kennerth die Geschicke des Vereins.
Juristische Strategien zur Unterstützung Psychiatriebetroffener – Update
Am 29.11.2019 fand in Kooperation mit der Landesvolksanwaltschaft wieder ein Treffen zur Ausarbeitung juristischer Strategien zur Unterstützung psychiatriebetroffener Menschen statt. Themenschwerpunkte waren dieses Mal der Maßnahmenvollzug, Elektrokonvulsionstherapie und Unterbringung. Wir vereinbarten zu den genannten Themen beim nächsten Treffen eine Stellungnahme abzugeben.
PEOE wird TIPSI
PEOE wurde mit Juni 2019 in TIPSI (Tiroler Interessenverband für psychosoziale Inklusion) umbenannt. Die Statuten wurden entsprechend geändert, der Verein arbeitet nur mehr für das Bundesland Tirol.
Vernetzungstreffen – Juristische Strategien in der Unterstützung von Interessen Psychiatrieerfahrener
Am 14.12.2018 luden Eliah Lüthi, Universität Innsbruck, gemeinsam mit Volker Frey vom Klagsverband, VertreterInnen des Instituts für Erziehungswissenschaften, PatientInnenanwaltschaft, Landesbehindertenanwaltschaft, sowie Interessenverbände zu einem Vernetzungstreffen ein. Thema war die Abklärung juristischer Strategien und Möglichkeiten zur Unterstützung von Menschen mit Psychiatrieerfahrung. Das Treffen wurde von den TeilnehmerInnen sehr positiv bewertet. Es wird im Jahr 2019 ein Follow-Up geben.
Abend mit Vortrag von Eliah Lüthi, Universität Innsbruck
Am 18. Mai gab es einen offenen und inklusiven Vereinsabend mit Eliah Lüthi, Universität Innsbruck. Eliah hat uns in einem kurzen Impuls das Thema „Mad Studies“ näher gebracht. Anschließend gab es beim lockeren Beisammensein einen Abendausklang.